An der kurzen slowenischen Küste gibt es heute nur einige wenige Küstenfeuchtgebiete und fast alle befinden sich an den Flussmündungen der kurzen istrischen Wasserwege. Einst gab es mehr Feuchtgebiete, jedoch wurden diese Mündungsgebiete in der Vergangenheit bei fast allen Küstenstädten in Salinen umgewandelt (die Salinen von Koper, Izola, Strunjan, Lucija und Sečovlje). Heute gibt es die Salinen nur noch in Strunjan und Sečovlje, darüber hinaus werden zu den Küstenfeuchtgebieten noch die Lagunen von Strunjan (Stjuža und Pretočna laguna), beide Seen in Fiesa, das Feuchtgebiet von Škocjan und das Mündungsgebiet des Flusses Rižana gezählt. Viele slowenische Küstenfeuchtgebiete sind zwar künstlichen Ursprungs, wurden mit der Zeit jedoch vollkommen von der Natur absorbiert. Die Salinen von Sečovlje sind heute das größte Küstenfeuchtgebiet (517 ha) und sind damit einer der bedeutendsten Orte für Nest- und Zugvögel.
Die Vielfalt der Vogelarten ist hier viel größer als an anderen vergleichbaren Orten. Bis heute wurden 253 Vogelarten festgestellt, davon nisten in der weiteren Umgebung 91, und in der näheren 68, 26 Vogelarten nisten unmittelbar in den Salinen von Sečovlje. Aus diesem Grund wurden zuerst die Salinen zu einem Landschaftspark (im Jahr 1989) mit vier Naturschutzgebieten und später zu dem einzigen slowenischen Ramsar-Feuchtgebiet (1993) erklärt. Gleichzeitig sind die Salinen von größter Bedeutung für die Verbindung verschiedenster Ökosysteme, die alle Übergangsformen von Meerwasser-, Mischwasser-, Süßwasser- und Festlandökosystemen vereinen.
Im nördlichen Teil des Landschaftsparks Sečoveljske soline haben wir im Frühjahr 2013 ein neues, einzigartiges Zentrum im Freien, das Thalasso spa Lepa Vida eröffnet.